Für Fahrgäste
Was ändert sich für mich, wenn Go-Ahead die Linien im Stuttgarter Netz betreibt?
Wir möchten Ihnen mit intelligenten Mobilitätsangeboten und einem exzellenten Service einen wirklichen Mehrwert bieten. Sie sollen sich bei uns an Bord wohlfühlen.
Das Verkehrsangebot wird durch den Einsatz von zusätzlichen Zügen und einer daraus resultierenden kürzeren Taktfolge deutlich attraktiver. Sie werden zudem mit der neuesten Fahrzeuggeneration unterwegs sein: Unsere moderne Fahrzeugflotte ist barrierefrei und mit einer Klimaanlage ausgestattet, verfügt über WLAN und hat wesentlich bessere Fahrradmitnahmemöglichkeiten.
Kann Go-Ahead einen stabilen Service leisten?
Wir legen größten Wert auf Sicherheit, Pünktlichkeit und die Anschlusssicherung unserer Züge und sind auch auf wachsende Fahrgastzahlen gut vorbereitet.
Dabei können wir auf die langjährige und vielseitige Erfahrung unseres Mutterkonzerns in Großbritannien bauen, der 30% der britischen Bahnreisenden an ihre Ziele bringt.
Welches Ansehen genießt Go-Ahead in Großbritannien?
Go-Ahead ist einer der führenden Verkehrsanbieter in Großbritannien. Seit Beginn der Privatisierung dabei hat das Verkehrsunternehmen mit den höchsten Fahrgastzahlen zahlreiche Auszeichnungen bekommen: von Preisen für Nachhaltigkeit über Kunden-Auszeichnungen bis hin zu Awards als guter Arbeitgeber. Auf diesen Leistungen wollen wir für den deutschen Verkehrsmarkt aufbauen.
Wo finde ich weitere Informationen über Go-Ahead?
Hier auf unserer Website erhalten Sie regelmäßig aktuelle Informationen rund um unseren Service, zu Job-Einstiegsmöglichkeiten und vieles mehr. Und natürlich finden Sie uns auch auf Xing, Kununu, Facebook, Twitter und Instagram.
In unseren zehn Servicecentern und sechs Partneragenturen, die wir an unseren fünf Strecken eingerichtet haben, beraten wir Sie gern persönlich.
Welche Züge werden im Stuttgarter Netz eingesetzt?
Wir setzen auf moderne Züge des Typs Flirt3 EMU des Fahrzeugherstellers Stadler Pankow, die mit hochwertigen, offen und freundlich gestalteten Fahrgasträumen überzeugen, Barrierefreiheit und großzügige Sitzabstände bieten und über eine Klimaanlage sowie WLAN verfügen. Videoschutzanlagen und Notsprechstellen sorgen für die Sicherheit unserer Fahrgäste.
Fährt Go-Ahead auf weiteren Strecken in Deutschland?
Die Betriebsaufnahme in Baden-Württemberg markiert unseren Einstieg in den deutschen Verkehrsmarkt. Doch schon heute ist klar, dass wir ab 2021 auch in Bayern unterwegs sein werden.
In Großbritannien sind wir für 5.500 Bahnverbindungen auf 2.200 Kilometern Schienennetz verantwortlich – diese Expertise bringen wir auch in Deutschland ein.
Wie viele Zugkilometer pro Jahr leistet Go-Ahead Baden-Württemberg laut Verkehrsvertrag?
Das sind über alle Verbünde in Baden Württemberg verteilt fast 10 Mio. Zugkilometer.
Wem gehören die durch Go-Ahead Baden-Württemberg eingesetzten Züge?
Als Fahrzeugfinanzierungsmodell kam das sogenannte Baden-Württemberg-Modell zum Zuge, bei dem die Landesanstalt Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg Eigentümer der Fahrzeuge ist und diese an Go-Ahead verpachtet.
Wäre es denkbar, dass Go-Ahead als Subunternehmer für die Deutsche Bahn fährt?
Das wird durch unseren Verkehrsvertrag mit dem Land Baden-Württemberg ausgeschlossen.
Findet man die aktuellen Fahrplanabweichungen von Go-Ahead auch im DB-Navigator?
Ja, wir stellen der Deutschen Bahn regelmäßig die entsprechenden Daten – auch zu aktuellen Fahrplanabweichungen – zur Verfügung.
Mit welchen Maßnahmen will Go-Ahead die Anschlusssicherheit der Züge verbessern?
Unsere Leitstelle und die Leitstelle der DB Netz und weiterer Betreiber stehen in ständigem Kontakt und tauschen Echtzeitinformationen aus. Wir haben mit allen Beteiligten ein Konzept abgestimmt, in dem festgelegt ist, unter welchen Bedingungen welche Anschlüsse auch bei Verspätungen sichergestellt werden. Die Kundenbetreuer werden Ihre Anschlusswünsche wie bisher vormelden.
Zwischen Stuttgart und Heilbronn fahren seit dem 15.12.2019 Züge von Go-Ahead und auch von Abellio. Brauchen Pendler zwei Fahrkarten, wenn sie beide Anbieter nutzen wollen?
Nein, die Tarife und Verbünde, die den Fahrkartenkauf regeln, gelten für Go-Ahead und Abellio gleichermaßen. Der Fahrgast muss sich für seine Bahnfahrt nur einen Fahrschein kaufen, egal ob er/sie mit Go-Ahead oder Abellio fährt.
Werden durch die neuen Züge die Fahrzeiten kürzer?
Die Neuwagen haben natürlich eine höhere Beschleunigung, aber die Fahrzeiten verkürzen sich dadurch nur im Minutenbereich.
Gibt es zeitlich entspanntere Übergänge zum Fernverkehr in Würzburg?
Leider verkürzen sich die Fahrzeiten nur um Minuten, so dass Sie diesen zeitlichen Engpass auch in Zukunft bei Ihrer Reiseplanung berücksichtigen müssen.
Werden die Züge, die auf der Strecke Würzburg–Heilbronn–Stuttgart unterwegs sind, zu weiteren Zielen durchgebunden oder enden diese in Stuttgart?
Die Züge werden planmäßig in Stuttgart beginnen und enden. Eine Durchbindung ist derzeit nicht geplant.
Werden die Züge unterwegs geschwächt oder verstärkt (also an- oder abgekuppelt)?
Auf der Frankenbahn werden die Züge nicht gestärkt oder geschwächt. Die Züge von Crailsheim/Ellwangen nach Stuttgart werden jedoch in der Regel in Aalen verlängert beziehungsweise verkürzt.
Wo kann ich meine Fahrkarte kaufen?
Sie können Ihre Fahrkarten wie gewohnt an den Automaten im Bahnhof kaufen.
Zusätzlich stehen Ihnen in Stuttgart, Vaihingen/Enz, Karlsruhe, Lauda, Schwäbisch Hall-Hessental, Crailsheim, Aalen, Schwäbisch Gmünd, Schorndorf und Geislingen/Steige Go-Ahead-Servicecenter zur Verfügung, in denen Sie Fahrkarten kaufen und sich persönlich über Tarif- und andere Servicefragen beraten lassen können.
Werden die Fahrausweise durch den Anbieterwechsel teurer?
Ein Anbieterwechsel verursacht keine Erhöhung. Die Fahrpreise werden von den Verkehrsverbünden beziehungsweise von der Baden-Württemberg-Tarif GmbH festgelegt und nicht von den Verkehrsunternehmen.
Gibt es Rabatte für Kinder, Jugendliche, Schüler, Studenten und Senioren?
Auch die Rabatte auf die Fahrpreise werden von den Verkehrsverbünden beziehungsweise von der Baden-Württemberg-Tarif GmbH festgelegt, darauf haben wir keinen Einfluss.
Kann ich mein Fahrrad mitnehmen? Was kostet das?
Natürlich können Sie in unseren Zügen auch Ihr Fahrrad mitnehmen. Da es sich bei den Zügen um Fahrzeuge der neuesten Generation handelt, ist es nun für Sie sogar bequemer, weil wir mehr Platz anbieten können. Die preisliche Gestaltung der Mitnahme obliegt den Verkehrsverbünden beziehungsweise der Baden-Württemberg-Tarif GmbH.
Kann ich meinen Hund mitnehmen?
Eine Mitnahme von Hunden ist selbstverständlich möglich. Wir bitten um Beachtung der Maulkorb- und Anleinpflicht. Außerdem muss bei Hunden, die nicht in einen Transportbehälter in der Größe von Katzen passen, in der Regel ein Fahrschein des jeweiligen Verbundes beziehungsweise des Baden-Württemberg-Tarifes gelöst werden.
Gelten Job-Tickets beziehungsweise Firmenjahrestickets beim neuen Betreiber ebenso?
Wir wenden alle Tarife an, die derzeit gelten. Zudem gilt seit Ende 2018 der „Baden-Württemberg-Tarif“ einheitlich für alle verbundübergreifenden Einzel- oder Tagesfahrten. Für verbundübergreifende Zeitkarten gilt in Baden-Württemberg weiterhin der DB-Tarif.
Alle existierenden Tarife bieten wir unseren Kunden in unseren Servicecentern an. Einen Verkauf von Fahrkarten im Zug gibt es nicht.
Kann die Fahrkarte über die DB-App gebucht werden und gelten die gleichen Tarife?
Wir bieten alle bestehenden und zukünftigen Tarife an. Der Verkauf ist an unseren Service-Centern und Automaten vorgesehen.
Plant Go-Ahead besondere Ticket-Angebote?
Gegenwärtig planen wir keine über die aktuellen Angebote hinausgehenden Fahrkarten-Angebote.
Gibt es in der neuen Bahn Kontrolleure, die gegen Schwarzfahrer durchgreifen?
In den meisten Zügen fahren Kundenbetreuer mit, die nicht nur Fahrkarten kontrollieren, sondern den Fahrgästen auch mit Rat und Tat zur Seite stehen. Denn der Kundenservice wird bei uns groß geschrieben.
Wie steht Go-Ahead zu dem Konzept, dass man einen Bahnsteig nicht ohne gültige Fahrkarte betreten darf?
Die Tarifbestimmungen sind vom Besteller vorgegeben. Eine Einschränkung des Bahnsteigzugangs wird durch uns nicht geplant.
Kann ich meine BahnCard (25, 50, 100) auch in den Go-Ahead Zügen nutzen?
Die Bahncard 100 ist in allen Zügen des Nahverkehrs nutzbar und somit auch in sämtlichen Zügen von Go-Ahead. Die Bahncards 25 und 50 sind verbundübergreifend im BW- beziehungsweise DB-Tarif weiterhin nutzbar. Bei Verbundfahrkarten sind die Bahncards 25 und 50 teilweise nutzbar. Bitte informieren Sie sich bei den jeweiligen Verkehrsverbünden beziehungsweise Tarifgemeinschaften.
Kann ich mein DB JobTicket M/DB Mitarbeiter Fahrkarten in den Go-Ahead Zügen nutzen?
Folgende Mitarbeitertickets der Deutschen Bahn werden auch auf Go-Ahead-Strecken in Baden-Württemberg anerkannt: DB JobTicket M, Firmentickets der DB, Netzkarten der DB. Alle anderen Mitarbeitertickets der DB gelten nicht. Außerdem können folgende Tickets anderer Eisenbahnunternehmen genutzt werden: Jobticket EVU-BW sowie Dienstreisekarten EVU-BW.
Können Rail&Fly Tickets bei Go-Ahead genutzt werden?
Ja, hier wird es keine Änderung geben.
Können Sparangebote der DB in Zügen der Go-Ahead genutzt werden?
Hier wird sich nach dem Betreiberwechsel nichts ändern.
Wie stabil funktioniert das WLAN?
Wir stellen unseren Fahrgäste kostenlos WLAN zur Verfügung. Wir können aber natürlich nur mit den jeweils vorhandenen Netzstärken arbeiten – hier gibt es Nachholbedarf entlang aller Strecken. Wir gehen in diesem Sinne aber auf die Provider zu und regen deutlich an, die Netze weiter auszubauen.
Ist das WLAN im Zug kostenpflichtig oder werden die Tickets dadurch teurer?
Nein, dies ist Teil unseres Services.
Wird WLAN unbegrenzt und kostenlos auch in der 2. Klasse angeboten?
Das tägliche Datenvolumen für den Download ist begrenzt auf 200 MB. In den Ruhebereichen wird kein WLAN angeboten.
Gibt es Lademöglichkeiten für Laptops und Handys an jedem Platz, auch in der 2. Klasse?
In der 2. Klasse ist jeder vierte Sitzplatz mit einer Steckdose ausgestattet.
Wird es möglich sein, VPN-Tunnel über das WLAN zu nutzen? Im ICE ist es möglich, klappt aber nicht mit jedem Gerät.
Die Funktionsfähigkeit das VPNs hängt vom individuellen VPN-Tunnel des Fahrgastes ab.
Sind die Züge von Go-Ahead barrierefrei?
Ja. Die modernen Züge, die in diesem Netz eingesetzt werden, entstammen der neuesten Fahrzeuggeneration und entsprechen mit Niederflurigkeit, Multifunktionsabteilen, stufenloser Durchgängigkeit, barrierefreien WCs sowie akustischen und optischen Haltestelleninfos allen Anforderungen der Barrierefreiheit.
Wie viele Plätze werden die neuen Triebwagen bieten, werden diese Plätze reichen?
Unsere Fahrzeuge haben zwischen 164 und 328 Sitzplätze. Daraus werden, entsprechend der Vorgaben des Landes, Züge mit unterschiedlichem Sitzplatzangebot gebildet. Entsprechend der aktuellen Vorgaben haben die Züge mit dem höchsten Sitzplatzangebot 708 Sitzplätze. Insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten werden längere Züge gebildet und somit mehr Plätze zur Verfügung stehen.
Gibt es mehr oder weniger Platz für Fahrräder?
Es gibt nun mehr Platz für Fahrräder, da die Fahrzeuge über 24 bis 51 Fahrradstellplätze verfügen. Damit werden in den Zügen mit der größten Kapazität 128 Fahrradplätze angeboten.
Wie wird die Klimaanlage gesteuert?
Die Klimaanlagen werden wagenweise gesteuert. Die Temperaturvorgabe ist für den Zug jedoch einheitlich vorgegeben und durch das Zugpersonal nur im geringen Umfang anpassbar.
Muss man nun befürchten, dass die Züge zwangsbeduftet werden, so wie in anderen Ländern?
Die Züge von Go-Ahead werden nicht zwangsbeduftet.
Lassen sich die Fenster in den Zügen öffnen?
Die Fahrzeuge verfügen über Klappfenster, die bei Ausfall der Klimaanlage vom Zugpersonal geöffnet werden können.
Kommt man mit dem Fahrrad bequem in die Züge?
Die Einstiegsbereiche befinden sich auf einer Höhe von 80 Zentimetern und sind so an den meisten Bahnsteigen ebenerdig oder über nur eine Stufe vom Bahnsteig aus zu erreichen.
Erhalte ich Fahrgastentschädigungen bei Zugausfällen und Zugverspätungen?
Für Reisende, die von Unannehmlichkeiten aufgrund von Zugverspätungen, Zugausfällen und daraus resultierenden versäumten Anschlusszügen betroffen sind, gelten mit Einführung der Fahrgastrechte (EU-VO 1371/2007) einheitliche Fahrgastrechte im deutschen Eisenbahnverkehr. Demnach können die Fahrgäste unter den dort genannten Voraussetzungen vom Eisenbahnverkehrsunternehmen Entschädigungen wegen Ausfällen und/oder Verspätungen verlangen.
Mehr dazu lesen Sie auf https://www.go-ahead-bw.de/rechtliche-hinweise.html
Gibt es „zusätzliche“ Entschädigungsregelungen zugunsten der Fahrgäste, neben den Regelungen der www.Fahrgastrechte.info?
Stand: 25.06.2020:
Nicht auf allen Strecken im Regionalverkehr lief es im letzten Jahr rund. Das Verkehrsministerium und die beteiligten Eisenbahnverkehrsunternehmen bedanken sich, dass Sie uns trotz ausgefallener und unpünktlicher Züge treu geblieben sind. Dafür möchten wir Sie wegen der entstandenen Unannehmlichkeiten mit einem Monatsbeitrag entschädigen.
Die Liste der betroffenen Strecken, für die eine Entschädigung beantragt werden kann, wurde vom Land am 25.06.2020 erweitert:
6. Stuttgart – Schwäbisch Gmünd – Aalen – Crailsheim (neu: Aalen - Crailsheim)
Eine Rückzahlung erhalten die Fahrgäste, die zwischen Juli 2019 und Januar 2020 auf bestimmten Strecken besonders beeinträchtigt und in diesem Zeitraum im Besitz einer Zeitkarte waren. Für welche Strecken dies gilt und wie Sie die Rückerstattung beantragen, erfahren Sie auf http://www.bwegt.de/entschaedigung
Für Mitarbeiter und Interessierte
Wird bei Go-Ahead in Baden-Württemberg nur Englisch gesprochen?
Nein. Im Gegenteil: Neben dem Hochdeutschen sind wir dem Schwäbischen – als Sprache unseres Dienstsitzes - auch nicht abgeneigt. Aber natürlich freuen wir uns, auch nicht deutsch sprechenden Fahrgästen in Englisch begegnen zu können.
Ist eine betriebliche Altersversorgung angedacht?
Wir bieten gemäß Tarifvertrag eine betriebliche Altersvorsorge an. Aber auch nichttarifliche Mitarbeiter können sich für eine BAV entscheiden.
Sind auch Arbeitsverträge mit individueller Teilzeit möglich?
Das ist möglich, ja. Wir stehen als moderner Arbeitgeber für eine gute Work-Life-Balance.
Wo befinden sich die Meldestellen von Go-Ahead?
Unsere Meldestellen befinden sich in Aalen, Crailsheim, Heilbronn, Lauda, Karlsruhe, Geislingen (Steige) und Stuttgart. Unsere Mitarbeiter haben feste Meldestellen, an denen jede Schicht beginnt und endet (Schichtsymmetrie).
Stimmt es, dass die Triebfahrzeugführer bei Go-Ahead die Toilettenanlagen der Züge entleeren müssen?
Nein. Wir vertrauen in allen Bereichen auf gut ausgebildete Fachkräfte. Die Ver- und Entsorgung der modernen WC-Anlagen erfolgt durch einen externen Servicedienstleister.
Werden die Mitarbeiter von Go-Ahead eine Uniform tragen?
Ja, wie bei allen anderen Bahnunternehmen auch tragen unsere Mitarbeiter in den Zügen und in den Servicecentern eine Unternehmensbekleidung (UBK).
Müssen die Uniformen von den Mitarbeitern selbst gekauft werden?
Nein, Go-Ahead stellt die Grundausstattung kostenfrei zur Verfügung. Sollten darüber hinaus noch weitere Kleidungsstücke gewünscht sein, können diese käuflich erworben werden.
Wie sehen bei Go-Ahead die Arbeitszeiten für Triebfahrzeugführer aus?
Sie haben die Wahl: Bei einer 38-Stunden-Woche (Jahresarbeitszeit-Soll von 1.984 Stunden = Referenzarbeitszeit) haben Sie einen garantierten Mindesturlaub von ab 1. Jahr: 26 Urlaubstage, nach 5 Jahren: 27 Urlaubstage, nach 10 Jahren: 28 Urlaubstage. Oder Sie entscheiden sich für eine 39-Stunden-Woche, dann bekommen Sie 6 Tage mehr Jahresurlaub (Wahlmodell).
Wie viele freie Wochenenden pro Jahr bietet Go-Ahead seinen Mitarbeitern?
Nach derzeitigen Planungsstand gehen wir von mindestens 20 freien Wochenenden pro Jahr aus (gemäß Tarifvertrag sollen 10 freie Wochenenden garantiert sein).
Welche Vergütung sieht Go-Ahead vor?
Wir zahlen einen marktgerechten Lohn nach Tarifvertrag mit der GDL. Diese Leistungen für unsere Mitarbeiter runden wir durch zusätzliche Corporate Benefits ab.
Welche Zulagen erhält ein Triebfahrzeugführer?
Selbstverständlich bieten wir die marktüblichen Zulagen an, wie die Erholungsbeihilfe von derzeit 156 Euro für jeden Arbeitnehmer und 104 Euro für den Ehepartner sowie 52 Euro für jedes Kind.
Werden Zuschläge gezahlt?
Wir zahlen gemäß Tarifvertrag für Tarifmitarbeiter eine Fahrtwegentschädigung, Sonntagszulage, Feiertagszulage und darüber hinaus erhalten die Tarifmitarbeiter für Nachtarbeit einen „Zeitzuschlag für Nachtarbeit“. In einer Beispielrechnung kann ein Triebfahrzeugführer auf einen zusätzlichen Effekt von bis zu 300 Euro netto im Monat kommen.
Was bietet Go-Ahead als Fahrtwegentschädigung an?
Wir zahlen 6,65 Euro Fahrtwegentschädigung, wobei diese aber nicht mit der Verpflegungsmehraufwendung zu verwechseln ist.
Werden die Triebfahrzeugführer auf dem ganzen Netz von Go-Ahead eingesetzt oder nur auf bestimmten Stammstrecken?
Die Triebfahrzeugführer können im gesamten Netz eingesetzt werden, es liegt aber ein eindeutiger Fokus auf der jeweiligen Strecke, die durch die zugewiesene Einsatzstelle bedingt ist.
Wird es in den Meldestellen Sozialräume mit Umkleiden und Duschmöglichkeiten geben?
In den Meldestellen wird es Sozialräume geben, allerdings hängt es von den Räumlichkeiten ab, ob eine Dusche verfügbar ist.
Werden Umkleidezeiten zum Anlegen der Dienstkleidung bei den Schichten berücksichtigt?
Nein, wir gehen davon aus, dass die meisten Kollegen in Dienstkleidung zum Dienst kommen. Für die anderen bieten wir Spinde an, allerdings keine personifizierten.
Gibt es Lademöglichkeiten für dienstlich genutzte Geräte wie Handy/Tablet-PC?
Auf den Führerständen und in den Pausenräumen können Handy und Tablet via USB geladen werden.
Sind entsprechende Aufrüstzeiten für diese Gerätschaften in den Dienstschichten eingeplant?
Wir sehen einen pauschalen Zeitwert von aktuell 5 Minuten für die Anmeldung des Triebfahrzeugführers vor, der auch das Einschalten des Handys sowie das Öffnen der App beinhaltet. Eine konkrete Zeit für z. B. das Öffnen der App gibt es nicht.
Werden Wegezeiten von der Meldestelle zum/vom Zug zu Dienstbeginn/Ende/Pausen als Arbeitszeit angesehen?
Wenn ein Fußweg innerhalb einer Schicht notwendig ist (z. B. vom Bahnsteig in die Abstellung), wird dieser zu 100 Prozent bezahlt. Das Gleiche gilt auch für Gastfahrten (mit einem GABW-Zug, einer S-Bahn etc.) und Standzeiten (z. B. beim Warten am Bahnsteig auf den nächsten Zug). Die einzige Zeit innerhalb einer Schicht, die wir nicht bezahlen, ist die gesetzliche Pause.
Werden Erfahrungsjahre bei anderen EVUs bei der Eingruppierung Berücksichtigung finden?
Gemäß Tarifvertrag, ja.
Stellt Go-Ahead auch Beamte ein?
Ja, wir sind bezüglich der Einstellung von Beamten mit dem Landes-Verkehrsministerium beziehungsweise der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg in konstruktiven Gesprächen.
Wo kann man die Tarifbedingungen nachlesen bzw. Informationen dazu erhalten?
Die Tarifbedingungen können Sie bei uns, der GDL oder bei den Betriebsräten der Go-Ahead oder der DB Regio in Stuttgart erhalten.
Wird bei Go-Ahead in Schichten gearbeitet? Kann man seine Wünsche hierzu äußern?
Ja. Wir bieten unsere Leistung und unseren Service im Schichtsystem an. Selbstverständlich versuchen wir, soweit es geht, Wünsche in die Schichtplanung einfließen zu lassen, können dafür aber keine Garantien geben.
Gibt es eine Schichtsymmetrie?
Ja, die Schicht wird an dem Einsatzort beendet, an dem die Schicht begonnen wurde. In der Regel wird es einen festen Einsatzort geben.
Gibt es Schichtmodelle bei Go-Ahead?
Schichtmodelle gibt es keine. Die Schichten orientieren sich am Fahrplan und sind so gebaut, dass sie im Durchschnitt etwas kürzer als 8 Stunden dauern.
Wie sind die Schichtfolgepläne geplant?
Die Schichtfolgepläne sind so gebaut, dass jeder Triebfahrzeugführer eine ausreichende Anzahl freier Tage und Wochenenden haben wird. Schwerpunkt-Schichten wird es also nicht geben. Die Reihenfolge ist so gestrickt, dass eine gewisse Anzahl uhrzeit-ähnlicher Schichten am Stück gearbeitet werden (also z. B. 4 Frühschichten, 2 Tage frei, abermals 2 Frühschichten, 3 Mittelschichten, 2 Tage frei etc.) und man gleichzeitig vom Tagesrhythmus nach „vorne“ rutscht. Also kein Schichtbeginn um 6:05 Uhr – 5:22 Uhr – 4:51 Uhr, sondern andersherum.
Werden die Schichten vorab geplant?
Etwa 75 Prozent der Schichten sind vorab fest geplant und werden entsprechend der Regelungen im Tarifvertrag rechtzeitig vorher bekannt gegeben. Die übrigen 25 Prozent der Schichten sind „offene“ Schichten, bei denen der Triebfahrzeugführer einen kranken Kollegen ersetzen kann. Da wir Krankheit i. d. R. nicht vorhersehen können, können wir diese Schichten logischerweise erst einige Tage im Voraus vergeben und den Triebfahrzeugführer davon in Kenntnis setzen.
Kann man bei Go-Ahead auch eine Ausbildung absolvieren?
Ja, wir bieten seit diesem Jahr 2020 auch eine Ausbildung zum „Eisenbahner im Betriebsdienst (EIB)“. In dieser dreijährigen umfassenden Ausbildung bei der Eisenbahn erwerben die Auszubildenden ebenso den Triebfahrzeugführerschein. Zusätzlich bieten wir interessante Programme für Quereinsteiger und Berufsanfänger an. Bitte informieren Sie sich hier auf unserer Website im Bereich „Go-Ahead als Arbeitgeber“.
Muss ein Einstellungstest absolviert werden?
Für einige Positionen (z. B. Triebfahrzeugführer) muss die Eignung durch einen Test nachgewiesen werden.
Welche Voraussetzungen müssen Quereinsteiger für eine Einstellung als Triebfahrzeugführer erfüllen?
Es muss ein Wissenstest erfolgreich absolviert werden und nach geltenden Vorschriften ist auch die Bescheinigung eines Bahnarztes beizubringen, der die medizinische und psychische Tauglichkeit bestätigt.
Kann die Ausbildung bzw. die Qualifizierung zum Triebfahrzeugführer ausschließlich mit einem Bildungsgutschein durchgeführt werden?
Nein, aber es besteht die Möglichkeit.
Wie lange dauert die Qualifizierung?
Die Qualifizierung zum Triebfahrzeugführer dauert bei Quereinsteigern zehn bis zwölf Monate.
Welche Voraussetzungen müssen ausgebildete Triebfahrzeugführer für eine Einstellung erfüllen?
Gemäß den geltenden Vorschriften muss eine medizinische und psychologische Tauglichkeit sowie ein gültiger Führerschein gemäß der TfV vorliegen.
Wie erfolgt der Ablauf mit dem Betreiberwechsel-Tarifvertrag (BTV)?
Der gesamte Prozess dauert etwa sieben Monate. Zunächst muss die DB Regio AG ihre Mitarbeiter schriftlich über den Betreiberwechsel informieren. Ab Eingang des Informationsschreibens haben die Mitarbeiter der DB Regio AG einen Monat Zeit, ihre Entscheidung der DB Regio AG zu melden. Mit der Bestätigung der DB Regio AG können sich die Mitarbeiter innerhalb von drei Monaten bei Go-Ahead bewerben.