Sand wie am Meer – Dünenlandschaft im Nürnberger Land (Foto: Frank Boxler)

Küstenflair im Frankenland

Von Altdorf entlang des Fränkischen Dünenwegs

Dünen kennt man von der Nordsee. Aber aus Franken? Ja, auch hier lassen sich herrlich weitläufige Sandberge erklimmen. Kalte Winde und Stürme haben während der letzten Eiszeiten Sand aufgetürmt, der die Landschaft bis heute prägt. Heute sind die Dünen fast überall bewaldet. Erleben lässt sich die außergewöhnliche Naturlandschaft auf dem Fränkischen Dünenweg durchs Nürnberger Land östlich der Frankenmetropole. Auf unserer Tour ab Altdorf geht es entlang der ersten Wanderweg-Etappe. Ein tolles Familienziel: Hier können die Großen entspannen und die Kleinen nach Herzenslust buddeln

Kurzbeschreibung

Anreise: RE90 bis Nürnberg Hbf, Anschluss mit S 2 nach Altdorf 
Takt: alle 120 min  
Strecke: 16 km  
Zeit: ca. 4 1/2 Stunden  
Höhenunterschied: ↑↓130 m  
Weg: Von Altdorf entlang des Fränkischen Dünenwegs: Bahnhof Altdorf – Wasserfall – Sanddüne Altdorf – „Große Sandhölle“ – Gasthof „Schwarzer Adler“ – Oberer Egelsee – Bahnhof Altdorf

Vom Bahnhof Altdorf (1) geht es entlang der Wanderweg-Markierung Nr. 1 des Dünenwegs über die Äußere Hersbrucker Straße bis zur S-Bahn-Unterführung. Immer links am Bahndamm erreichen wir nach wenigen Schritten rechts die Abzweigung in den Röthenbacher Wald und über die Brücke. Immer geradeaus durch den Wald erblicken wir bald die ersten Häuser von Röthenbach. Der Weiler, 1335 zum ersten Mal erwähnt, hatte bis Anfang des 19. Jahrhunderts gerade mal 10 Einwohner, heute ist Röthenbach Altendorfs größter Vorort. 

Über die Straße "Zur Röthenbachklamm" wandern wir geradeaus bis zum Wald am Ortsausgang. Beim letzten Haus geht es links entlang des markierten Wegs, der an der Röthenbachklamm vorbeiführt. Für einen Blick in die Schlucht biegt man hier nicht den Fränkischen Dünenweg ab, sondern geht am letzen Haus weiter zum Röthenbach. Hier beeindrucken ein Wasserfall (2) und bizarre Felsformationen. Auf dem schmalen Weg ist Vorsicht angesagt, denn er ist stellenweise leicht abschüssig. Aus Sicherheitsgründen ist die Röthenbachklamm derzeit gesperrt. Von der Schlucht weg führt der Pfad bergan zu einer Freifläche. Hier stößt man wieder auf den Fränkischen Dünenweg und über diesen weiter zur Unterführung der BAB A6. Anschließend geht es wieder leicht bergauf. Die Markierung des Fränkischen Dünenwegs weist hier nach links, wir halten uns allerdings rechts entlang des schmalen Wegs. Wir folgen dem Forstweg, der parallel zur Autobahn verläuft.

Unterwegs auf dem Fränkischen Dünenweg (Foto: Frank Boxler)

Um zur großen Düne zu gelangen, geht es nach rund 250 Metern links ab Richtung Norden. Nach weiteren 400 Metern treffen wir auf die erste Düne, die Sanddüne Altdorf (3), und genießen den weichen Boden unter den Füßen. Rund 800 Meter gen Norden führen zwei Wege zur mächtigen Düne „Große Sandhölle“ (4). Der rechte bringt uns zum Dünenrand, von wo sich ein herrlicher Ausblick auf die Landschaft eröffnet. Unser Weg geht links am oberen Dünenrand weiter und führt nach einer Schleife rechts auf einen Pfad, von dort geht es die Düne hinab. Unten am Forstweg angekommen, laufen wir rechts ein Stück südwärts. Ein Wiesenweg geht durch den lichten Wald ostwärts zur Kreisstraße.

St. Laurentius-Kirche in Altdorf (Foto: Thomas Geiger)

Diese einmal überquert kommt man auf einem schmalen Weg an Friedhof Kirche vorbei zur Ernhofener Straße. Ein Stück links die Straße hoch bieten sich gleich zwei Gasthöfe mit Biergarten für eine Rast an: der „Schwarze Adler“ (5) und dahinter der „Lindenhof“. Auf der Ernhofener Straße geht es südwärts rechts bis zur Hausnummer 16 und dann gleich links einem schmalen Weg. Wir folgen dem Eppeleinweg bis zur Kreisstraße nach Ernhofen. Nach der Straßenüberquerung stößt man wieder auf den Fränkischen Dünenweg. Auf ihm kommen wir zunächst am Unteren Egelsee und dann am Oberen Egelsee (6) vorbei. Vor der BAB A6-Unterführung verlassen wir den Fränkischen Dünenweg, bleiben auf dem Frankenweg und biegen nach der Straßenunterführung rechts ab. Über den Parkplatz führt der Weg nach Röthenbach. Entlang des Akazienwegs und der Parkstraße, wo eine uralte Eiche zu sehen ist, geht es zur Röthenbacher Hauptstraße. Zunächst rechts und gleich danach in den „Ziegelholz"-Weg führt der Weg in den Ortsteil Ziegelhütte. Nach Überquerung der Hauptstraße laufen wir rechts zum Altdorfer Stadtrand. Im Gebiet "Am Berglein" leitet die Markierung  "1" zurück zum Bahnhof. 

Wer des Wandern noch nicht müde ist, macht von Am Berglein aus links noch einen Abstecher in die Altdorfer Altstadt, die mit der St.Laurentius-Kirche, dem alten Rathaus und zahlreichen Fachwerkhäusern reizvolle Denkmäler zu bieten hat. 

Infos

Weitere Tipps für Ausflüge im bwegt-Netz gibt es unter www.bwegt.de/wandern

Die Fahrpläne, der von Go-Ahead Baden-Württemberg
betriebenen Linien im Überblick.

Unsere Liniennetzübersicht, das Stuttgarter Netz und Murrbahn
und das Streckennetz Baden-Württemberg-Tarif auf einer Seite.