Schechingens schöner Schmuck

Startpunkt ist der Bahnhof Böbingen (1). Bis nach Schechingen sind etwa 8 Kilometer zu fahren und einige Steigungen zu überwinden. Doch mit Pausen oder Picknick zwischendurch lässt sich diese Radtour mit Kindern mittleren Alters gut meistern. Nachdem wir Böbingen über die Schönhardter Straße verlassen haben, folgen 2 Kilometer, die es in sich haben, denn der Weg geht stetig bergauf. Im Ort Schönhardt führt die Tour an einem Reiterhof vorbei, an den sich ein Wiesenidyll mit Pferdekoppeln anschließt. Wir überqueren das Flüsschen Lein, das später in den Kocher mündet. Noch einmal gilt es einiges an Höhenmetern zu bewältigen, um Horn, einen Ortsteil von Göggingen, zu erreichen. Auf einem Bergvorsprung erhebt sich das in Privatbesitz befindliche Schloss Horn.

Mehr als die Hälfte der Strecke nach Schechingen ist nun geschafft. Wir radeln vorbei am Alpakahof Kaut (2). Vor rund 15 Jahren hatte sich die Familie 5 Tiere zugelegt. Heute ist die Herde auf mittlerweile 100 Alpakas angewachsen. Der Hof bietet Trekkingtouren sowie Kleidung aus Alpakawolle im eigenen Hofladen an. Etwas außerhalb des Ortes können wir einige der Wuschel grasen sehen. Ein schöner Ort für eine Picknickpause. Nun aber auf zu den letzten knapp 2 Kilometern bis Schechingen. Rund um den geschmückten Dorfbrunnen (3), der sich am Marktplatz befindet, herrscht munteres Treiben. Imbissbuden und Getränkestände sorgen für Marktatmosphäre. Im benachbarten Rathaus wird Kaffee und selbstgebackener Kuchen serviert. 

TIPP: Bewirtung am Brunnen (in der Ostersaison): Montag bis Freitag ab 13.30 Uhr, Sonn- und Feiertage ab 11.00 Uhr.

Die Anregung für den Osterbrunnen holten sich die Schechinger:innen in der Fränkischen Schweiz. Der dortige Brauch, den Dorfbrunnen in der Zeit vor Ostern mit bunten Eiern zu schmücken, hat sich in den letzten Jahrzehnten in vielen anderen Teilen Süddeutschlands verbreitet. Seit nunmehr 21 Jahren wird diese Tradition auch in Schechingen gepflegt. Die Gestaltung des Eierbrunnens ist zum Gemeinschaftsprojekt der Bewohnerinnen geworden. Bereits seit Oktober des Vorjahres pusten freiwillige Helferinnen und Helfer mehr als 500 neue Hühner-, Gänse-, Wachtel- und Straußeneier aus und bemalen sie. Denn es gibt jährlich ein neues Motto. Und während die Schechinger:innen zu Ostern endlich mit Stolz auf ihr Gemeinschaftswerk blicken können, tun es alle anderen mit Bewunderung. 

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