Schloss Kaltenstein von der Enz (Foto: Maxmann, pixabay)

Wasser, Wein und weite Sichten

Eine Wanderung von Vaihingen zur Enzschleife

Sie ist der längste Nebenfluss des Neckars: die Enz. Als einmaliges Naturwunder in Deutschland windet sie sich beim kleinen Ort Mühlhausen westlich von Vaihingen in einer beeindruckenden Doppelschlinge durch das Tal. Weinreben, die schon seit dem 14. Jahrhundert an den Steilhängen ranken, bilden eine würdige Kulisse zur mäandernden Enz. So wundert es nicht, dass die Enzschleife zu den schönsten Wanderzielen der Region gilt. Wer ab Vaihingen startet, braucht für die rund 19 Kilometer hin und zurück zwar eine gute Kondition, dafür locken atemberaubende Blicke von Schloss Kaltenstein und den umliegenden Weinbergen ins liebliche Flusstal.

Kurzbeschreibung

Anreise: IRE1, Bahnhof Vaihingen (Enz)
Takt: alle 30 bis 60 min
Strecke: 19 km
Zeit: ca. 5,5 Stunden
Höhenunterschied: 89 m
Weg: Bahnhof Vaihingen (Enz) – Schloss Kaltenstein – Steinbruch Aussicht auf Roßwag – Enzschleife – Lämmertrail – Rathaus Vaihingen – Bahnhof Vaihingen (Enz)

Tourenverlauf

Vom Bahnhof Vaihingen (1) geht es über die Steinbeisstraße und Schloßbergstraße den steilen Muschelkalkberg hinauf, auf dem Schloss Kaltenstein (2) thront. Im einst gräflichen Anwesen mit einer über 900 Jahre alten Geschichte ist heute ein Jugenddorf des Christlichen Jugenddorfwerks Deutschland CJD untergebracht. Es ist daher nur von außen zu besichtigen. Für den herrlichen Rundumblick lohnt ein Aufstieg jedoch in jedem Fall. Hinter dem Schloss folgen wir dem alten Postweg Richtung Enz und dem Wanderweg, der ins Tal führt. Jetzt geht über die Straße nach Vaihingen, dann unter der B 10 hindurch und wieder bergauf. Ein kleiner Weg links führt weiter bis zum Rand eines imposanten Steinbruchs (3), wo seit knapp 100 Jahren Natursteine abgebaut werden. Nach dem Krater geht es in die Weinberge, ab hier begleitet uns ein Hinweiszeichen zum Enzschleifen-Rundweg. Ein Stück weiter lädt eine Bank mit überwältigender Aussicht über den Weinbauort Roßwag (4) zum Rasten ein. Hinten grüßt das Vaihinger Schloss. In einer Schleife führt der Weg weiter nach unten. Wer Zeit mitbringt, kann links den schönen Fachwerkhäusern in Roßwag einen Besuch abstatten, eiligere Wanderer wenden sich kurz vor Roßbach nach rechts. Ein Grasweg führt nun durch die Weinberge zur Illinger Straße. Diese überquert geht es weiter Richtung Enz. Am Enztal-Radweg wenden wir uns nach rechts und überqueren den Fluss über einen Holzsteg.

Rebentor über Roßwag ©Stadt Vaihingen an der Enz

Den Bromberg hinauf und Richtung Wald sehen wir Mühlhausen rechts unter uns liegen, links haben wir freie Sicht auf die Enzschleife (5). Vorbei an einer Schutzhütte biegen wir halb links ab und wandern nun am Waldrand entlang, links unten können wir den Verlauf der Enz erkennen. Immer weiter geht es den Uferwald hinauf, bis wir die Straße zwischen Roßwag und Aurich erreichen. Drüber hinweg geht es wieder Richtung Wald. Am Waldrand verläuft der Weg über den von Mountainbikern gern genutzten Lämmertrail (6) auf und ab. Das Kapellensteigle führt uns wieder nach unten auf Enzniveau. Schloss Kaltenstein grüßt von drüben. Ab hier wird die Verbindungsstraße Vaihingen – Aurich unsere Begleiterin, dann führt uns ein Gehweg unter der B 10 hindurch zurück nach Vaihingen. Über die Auricher Straße überqueren wir die Enz und laufen zum Marktplatz mit seinem prächtigen Rathaus (7) aus dem 18. Jahrhundert, flankiert von urigen Fachwerkfassaden. Über die Heilbronner Straße und Franckstraße geht es zurück zum Bahnhof.

Waldweg südlich der Enz ©Stadt Vaihingen an der Enz

Infos

Weitere Tipps für Ausflüge im bwegt-Netz gibt es unter www.bwegt.de/wandern

Die Fahrpläne, der von Go-Ahead Baden-Württemberg
betriebenen Linien im Überblick.

Unsere Liniennetzübersicht, das Stuttgarter Netz und Murrbahn
und das Streckennetz Baden-Württemberg-Tarif auf einer Seite.