GDL und Go-Ahead unterzeichnen zukunftsfähiges Tarifwerk




In Berlin haben der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky und der Geschäftsführer der Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH (GAVD), Stefan Krispin die Weiterentwicklung des Tarifwerks für die Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH und die Go-Ahead Baden-Württemberg GmbH abgeschlossen.

Die Unternehmen waren bewusst während der Friedenspflicht an die GDL herangetreten, um die Tarifverhandlungen noch im ersten Halbjahr 2018 abzuschließen. „Wir freuen uns sehr über die Fortsetzung der Kooperation mit der GDL und auf eine weitere gute Zusammenarbeit“, sagt Stefan Krispin, Geschäftsführer von Go-Ahead Deutschland. „Wir sind stolz darauf, unseren Mitarbeitern neben unbefristeten Verträgen und einer marktgerechten Vergütung auch eine gute betriebliche Altersvorsorge zu bieten. Wir freuen uns ebenfalls mit der Unterzeichnung der Verträge ein positives Signal in den Markt zu senden, dass wir für Triebfahrzeugführer, Zugpersonal und andere Mitarbeiter durchaus ein interessanter Arbeitgeber sind“.

Die GDL hat dem Verhandlungswunsch von Go-Ahead gerne entsprochen, da aus ihrer Sicht ein geordnetes Fahrwasser für einen Betreiberwechsel wichtig ist: „Jetzt haben die Arbeitnehmer frühzeitig Klarheit über die weitere tarifliche Entwicklung im Unternehmen bis zum 31. Dezember 2020“ betonte Weselsky.

Mehr Entgelt, höhere Planungssicherheit

Der Abschluss orientiert sich an den bisher im Eisenbahnmarkt getätigten Abschlüssen bei einer solchen Laufzeit. Dies bedeutet neben der bereits tarifierten 38-Stunden-Woche und einer betrieblichen Altersvorsorge in Höhe von zwei Prozent des Monatstabellenentgelts unter anderem:

  • die Einführung der verbesserten Entgeltstruktur für Lokomotivführer und Zugbegleiter vergleichbar dem Marktführer Deutsche Bahn,
  • allgemeine Vergütungserhöhungen zum 1. April 2019 und zum September 2019,
  • die Dynamisierung der Sonn- und Feiertagszulagen,
  • die Ausdehnung des Zeitraums der Nachtarbeit auf 21 bis 6 Uhr ab dem 1. Januar 2019
  • die Einführung der persönlichen Planungssicherheit „Mehr Plan, mehr Leben“ ab dem 1. Januar 2019 und
  • die Einführung der gemeinsamen Einrichtung „FairnessBahNEnV.“ ab dem 1. Januar 2019.

Künftig Ausbildung bei Go-Ahead

Darüber hinaus wird Go-Ahead einen Tarifvertrag für Auszubildende abschließen, da das Unternehmen ab 2020 Eisenbahner im Betriebsdienst Fachrichtung Transport/Lokführer ausbilden möchte. Mit dem Abschluss dieses zukunftsfähigen Tarifwerks hat Go-Ahead abermals seinen Rang als Arbeitgeber dokumentiert, der für eine marktgerechte Vergütung des Zugpersonals steht.

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Kontakt

Go-Ahead Baden-Württemberg GmbH

Daniela Birnbaum, Pressesprecherin (Ansprechpartnerin für Medienanfragen)