Go-Ahead am Montag: Wochenende und Wochenstart stabiler Betrieb




Über das Wochenende und am Montag rollten die Züge auf den von Go-Ahead betriebenen Strecken erneut weitgehend zuverlässig.

Eine Regionalbahn musste am Montagmorgen aufgrund einer Leittechnikstörung entfallen. Um die IRE-Verbindung zwischen Karlsruhe und Stuttgart zu entlasten, soll ab Mittwoch, 19. Juni, bis auf Weiteres zur Verstärkung ein zusätzlicher Zug der DB Regio eingesetzt werden, der acht Mal am Tag pendelt. Infolge dieser Regelung muss der in Karlsruhe bzw. Stuttgart ankommende IRE nicht wenden, sondern es wartet dort bereits ein zur Abfahrt bereiter zweiter Zug. Dadurch werden weitere Folgeverspätungen vermieden.

Probleme bereitet ein zunehmender Vandalismus in den Fahrzeugen. An zwei Fahrzeugen wurden durch Steinwürfe von außen Scheiben zerstört, in einem anderen Fall wurde ohne Grund die Notbremse betätigt und anschließend eine Scheibe zerstört, was einen Polizeieinsatz zur Folge hatte. Zerstörte Scheiben führen zu einem temporären Ausfall eines Zuges.

Go-Ahead arbeitet auch weiter an einer Lösung für die Wiederaufnahme des IRE zwischen Stuttgart und Aalen. Der für die Strecke zwischen Crailsheim und Ellwangen eingeführte Busersatzverkehr wird noch bis voraussichtlich Sonntag beibehalten. „Wir arbeiten mit Hochdruck an pragmatischen Lösungen, um den Fahrgästen einen verlässlichen Service bieten zu können. Verspätungen sollen die Ausnahme sein“, sagt Hans-Peter Sienknecht, Geschäftsleiter von Go-Ahead Baden-Württemberg.

Technische Störungen werden behoben
Zwischenzeitlich konnte der Fehler, der zu den Störungen der Schiebetritte geführt hat, mit Unterstützung der Firma Stadler gefunden worden. Stadler arbeitet an einer Lösung, die allerdings nicht einfach und schnell umgesetzt werden kann. Bis dahin werden die Schiebetritte wie in den letzten Tagen nur an den Bahnsteigen ausgefahren, wo es notwendig sind.

„Wir haben durchaus Verständnis dafür, dass ein Großprojekt wie der Betreiberwechsel Im Stuttgarter Netz mit neuen Teams, neuen Abläufen und neuer Technik am Anfang nicht so reibungslos funktioniert, wie wir uns das alle wünschen. Wir erwarten als Land aber auch, dass Go-Ahead im eigenen Interesse bis zum Ende der Pfingstferien einen stabilen Betrieb organisiert. Go-Ahead weiß selbst, dass es als neues Unternehmen im Fokus steht und liefern muss. Wir bedanken uns bei der DB Regio für die gute Unterstützung“, so Prof. Dr. Uwe Lahl, Ministerialdirektor im Verkehrsministerium Baden-Württemberg.

Ersatzfahrplan
Die Fahrplanänderungen finden sich in einem Ersatzfahrplan, der online in den Fahrplanauskünften abrufbar ist sowie als Pdf-Download auf https://www.go-ahead-bw.de/unterwegs-mit-go-ahead/fahrplaene.html. Diese Pläne gelten zunächst bis Mitte dieser Woche, der Busersatzverkehr zwischen Crailsheim und Ellwangen voraussichtlich noch bis Sonntag.

Rund 10 Millionen Zugkilometer
Das Land Baden-Württemberg erteilte Go-Ahead in den Jahren 2016 bzw. 2017 drei Zuschläge im Schienennahverkehr: für das Stuttgarter Netz Los 2 und 3 (Inbetriebnahmestufe 1 ab Juni 2019) sowie für das Netz 3A Murrbahn (Inbetriebnahmestufe 2 ab Dezember 2019). Mit Umsetzung der Inbetriebnahmestufe 2 im Dezember 2019 wird Go-Ahead in Baden-Württemberg jährlich rund zehn Millionen Zugkilometer im Auftrag des Landes Baden-Württemberg und seiner Mobilitätsmarke bwegt fahren.

Neue Züge mit mehr Komfort
Kostenloses WLAN, Klimaanlage, großzügige Beinfreiheit, barrierefreier Zugang inklusive Universaltoiletten, Steckdosen, Mehrzweckbereiche für Reisen mit Fahrrädern, Rollstühlen oder Kinderwagen bieten die Go-Ahead-Züge in Baden-Württemberg. Die drei- bis sechsteiligen Flirt³-Fahrzeuge des Herstellers Stadler Pankow fahren einheitlich in den Landesfarben und im „bwegt“-Design. 28 Züge nahmen am 9. Juni den Betrieb auf, zum Fahrplanwechsel im Dezember werden insgesamt 66 Züge von Go-Ahead unterwegs sein.

Fahrgastinfos im Web
Go-Ahead informiert auf der Website go-ahead-bw.de über die Tarife und Tickets, Fahrpläne, Gruppenreisen, barrierefreies Reisen, Mitnahmeregelungen, Servicecenter und Bahnhöfe. Seit Mittwochabend werden alle Verspätungsmeldungen über den Twitter-Kanal twitter.com/goaheadbw veröffentlicht. Weitere Infos erhalten Interessierte jederzeit auch über die Social-Media-Profile von Go-Ahead Baden-Württemberg auf Facebook und Instagram.




Kontakt

Go-Ahead Baden-Württemberg GmbH

Daniela Birnbaum, Pressesprecherin (Ansprechpartnerin für Medienanfragen)