Go-Ahead geht in die erste reguläre Arbeitswoche: Tag und Nacht Arbeit an Verbesserungen




Störungen nach Betriebsstart: Im Rahmen eines Treffens der Eisenbahnunternehmen im Verkehrsministerium Baden-Württemberg wurden diverse Maßnahmen entschieden.

Mit dem kleinen Fahrplanwechsel am 9. Juni haben mit Go-Ahead und Abellio zwei neue Eisenbahnunternehmen ihren Betrieb in Baden-Württemberg aufgenommen. Leider kam es am Dienstag zu einigen technischen Störungen, die Verspätungen und auch einige Zugausfälle zur Folge hatten. Schuld war zumeist die Schnittstelle zwischen Zug und Bahnsteig, die regelt, wie die Lücke zum Zug verringert wird. Hierbei blockierte die Software die Türen. Das führt zu Verzögerungen und Verspätungen im Zugbetrieb. Bis gemeinsam mit dem Hersteller Stadler eine Lösung gefunden wird, wird geprüft, an welchen Bahnhöfen keine Schiebetritte ausgefahren werden müssen. Es wird darüber hinaus geprüft, einen zusätzlichen Zug einzusetzen, um Verspätungen abbauen zu können. Das sind erste Maßnahmen, die im Rahmen eines Treffens der Eisenbahnunternehmen im Verkehrsministerium Baden-Württemberg entschieden wurden. Das Treffen soll jetzt täglich stattfinden.  

Mit Ausnahme eines Zuges mussten die Inter-Regio-Expresse zwischen Aalen und Stuttgart kurzfristig gestrichen werden – sie werden auch in dieser Woche noch nicht fahren. Für die Strecke Crailsheim – Ellwangen wurde aufgrund von technischen Problemen ein Busersatzverkehr eingeführt. Grund hierfür war ein Planungsfehler aufgrund falsch definierter Datensätze im Planungssystem für die Mitarbeiter-Disposition. Hier läuft die Fehleranalyse unter Einbeziehung des Software-Dienstleisters. Hinzu kamen Störungen infolge von Bremsbelägen auf den Magnetbremsen, die zu beseitigen waren. Hierauf hat Go-Ahead bereits mit entsprechend engeren Wartungszyklen reagiert. Parallel wird gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der DB Station und Service daran gearbeitet, die Schnittstellen für die zeitnahe Kommunikation auf den Bahnsteigen sowie über alle relevanten digitalen Kanäle zu verbessern.

Ersatzfahrplan

Die Fahrplanänderungen finden sich in einem Ersatzfahrplan, der online in den Fahrplanauskünften abrufbar ist sowie als Pdf-Download auf https://www.go-ahead-bw.de/unterwegs-mit-go-ahead/fahrplaene.html. Diese Pläne gelten zunächst bis Ende dieser Woche.

 

Kontinuierliche Verbesserungen

Am Wartungsstützpunkt in Essingen arbeiten die Techniker unseres Partners Stadler jede Minute daran, kleinere Probleme und Kinderkrankheiten an den Fahrzeugen umgehend zu beheben. Zudem sind mobile Technik-Teams im Einsatz, um bei Störfällen auf der Strecke rasch Hilfe leisten zu können.

„Bei einem Projekt dieser Größenordnung ist es normal, dass auch Probleme zum Start entstehen. Wir tun rund um die Uhr alles dafür, dass der Betrieb schnellstmöglich rund läuft. Ich möchte mich zudem ausdrücklich bei den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Baden-Württemberg bedanken, die uns überall mit offenen Armen empfangen und viel Verständnis gezeigt haben, wenn mal etwas nicht direkt funktioniert hat. Auch die Hinweise auf eine klare und zeitnahe Kommunikation haben wir verstanden und nehmen sie uns zu Herzen. Hier sind wir in intensiven Gesprächen mit DB Netz und DB Station & Service, um die Schnittstellen sauber zu bekommen“, sagt Hans-Peter Sienknecht, Geschäftsleiter von Go-Ahead Baden-Württemberg.

„Wir sind froh, dass die Inbetriebnahmen der SWEG und bei Abellio bislang gut verlaufen sind. Go-Ahead steht mit den Neufahrzeugen bei uns im Fokus. Darum gibt es ab heute bis auf weiteres jeden Tag hier im Verkehrsministerium einen gemeinsamen Termin mit dem Ziel, Probleme zu lösen und Entscheidungen zu treffen. So planen wir zurzeit, einen Reservezug zusätzlich einzusetzen, der an den jeweiligen Endbahnhöfen wartet, um eventuelle Verspätungen abzubauen“, erklärt Prof. Dr. Uwe Lahl, Ministerialdirektor im Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg.      

Rund 10 Millionen Zugkilometer

Das Land Baden-Württemberg erteilte Go-Ahead in den Jahren 2016 bzw. 2017 drei Zuschläge im Schienennahverkehr: für das Stuttgarter Netz Los 2 und 3 (Inbetriebnahmestufe 1 ab Juni 2019) sowie für das Netz 3A Murrbahn (Inbetriebnahmestufe 2 ab Dezember 2019). Mit Umsetzung der Inbetriebnahmestufe 2 im Dezember 2019 wird Go-Ahead in Baden-Württemberg jährlich rund zehn Millionen Zugkilometer im Auftrag des Landes Baden-Württemberg und seiner Mobilitätsmarke bwegt fahren.

Neue Züge mit mehr Komfort

Kostenloses WLAN, Klimaanlage, großzügige Beinfreiheit, barrierefreier Zugang inklusive Universaltoiletten, Steckdosen, Mehrzweckbereiche für Reisen mit Fahrrädern, Rollstühlen oder Kinderwagen bieten die Go-Ahead-Züge in Baden-Württemberg. Die drei- bis sechsteiligen Flirt³-Fahrzeuge des Herstellers Stadler Pankow fahren einheitlich in den Landesfarben und im „bwegt“-Design. 28 Züge nahmen am 9. Juni den Betrieb auf, zum Fahrplanwechsel im Dezember werden insgesamt 66 Züge von Go-Ahead unterwegs sein.

Fahrgastinfos im Web

Go-Ahead informiert auf der Website go-ahead-bw.de über die Tarife und Tickets, Fahrpläne, Gruppenreisen, barrierefreies Reisen, Mitnahmeregelungen, Servicecenter und Bahnhöfe. Aktuelle Infos erhalten Interessierte jederzeit auch über die Social-Media-Profile von Go-Ahead Baden-Württemberg auf Facebook, Instagram und Twitter.

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Kontakt

Go-Ahead Baden-Württemberg GmbH

Daniela Birnbaum, Pressesprecherin (Ansprechpartnerin für Medienanfragen)