Go-Ahead legt Betriebsdaten für 2020 vor




Das private Eisenbahnunternehmen Go-Ahead Baden-Württemberg legt seine Leistungsbilanz für das Jahr 2020 vor.

Die Daten belegen eine nachhaltige positive Entwicklung (Abb. 1), die sich auch über den kleinen Fahrplanwechsel im Juni 2020 und den großen Fahrplanwechsel im Dezember 2020 hinweg fortgesetzt hat. Gordon Lemke, Geschäftsleiter von Go-Ahead Baden-Württemberg, meint dazu: „Wir freuen uns, in den letzten zehn Monaten eine gute Stabilität und Zuverlässigkeit im Sinne der Fahrgäste etabliert zu haben. Dies ist eine Gemeinschaftsleistung aller im Unternehmen, nach einer anfänglich schwierigen Startphase. Auch das Zusammenspiel aller beteiligten Akteure funktioniert nach dem Markteintritt 2019 der neuen Bahnunternehmen in Baden-Württemberg nun immer vertrauensvoller. Unserem Aufgabenträger, dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg, danken wir für die konstruktive Begleitung und Unterstützung auf dem Weg hin zum jetzigen stabilen Betrieb von GABW.“

Abb. 1: Pünktlichkeitswerte 2020 nach Monaten sowie Zielwert laut Verkehrsvertrag. Es wird der im Bahnverkehr deutschlandweit übliche Wert zugrunde gelegt, der einen Zug mit Verspätung von maximal 5:59 Minuten als pünktlich bewertet.

Externe Einwirkungen auf die Verlässlichkeit

Die Zeit der Corona-Sonderfahrpläne von Ende März bis Mitte Juni 2020 zeigte eindrucksvoll, welch gravierenden Anteil an Zugverspätungen und Zugausfällen die diversen „externen Ursachen“ haben – bei allen Bahnunternehmen in Baden-Württemberg. Ein Beispiel dafür sind die über 70 Baustellen- und Ersatzfahrpläne im Jahr 2020 allein auf den Go-Ahead-Linien. Zudem sind die Schienenstrecken rund um Stuttgart permanent überlastet und die Infrastruktureinrichtungen teils veraltet. Auch die sogenannte Zugfolge spielt eine nicht unerhebliche Rolle: Durch Vorrang von Zügen höherer Priorität bauen sich beispielsweise auf der Filstalbahn hohe Verspätungen bei Regionalzügen auf – oftmals mit Effekten im gesamten Netz aufgrund des hochfrequentierten Knotenpunktes Hauptbahnhof Stuttgart.

Die Auswertung der Pünktlichkeitsquoten 2020 (Abb. 2), in welcher die externen Einflussfaktoren von Verspätungen bei Go-Ahead herausgerechnet wurden, zeigt, dass Go-Ahead bei dem Wert 5:59-Minuten-Verspätungen weit über der verkehrsvertraglichen Anforderung (94 %) liegt, so beispielsweise im Dezember bei 98 Prozent.

Die Wochendaten der Betriebsqualität von Go-Ahead sind abrufbar auf der Unternehmenswebsite .

Abb. 2: Pünktlichkeitswerte 2020 nach Monaten sowie Zielwert laut Verkehrsvertrag. In dieser Grafik wurden fiktiv die externen Ursachen von Verspätungen herausgerechnet. Es wird der im Bahnverkehr deutschlandweit übliche Wert zugrunde gelegt, der einen Zug mit Verspätung von maximal 5:59 Minuten als pünktlich bewertet.




Kontakt

Go-Ahead Baden-Württemberg GmbH

Daniela Birnbaum, Pressesprecherin (Ansprechpartnerin für Medienanfragen)