Go-Ahead und GDL unterzeichnen Tarifvertrag




Die Geschäftsführer der Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH, Stefan Krispin und Charles Hodgson, der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, sowie der Geschäftsführer der Tarifabteilung der GDL, Thomas Gelling, haben offiziell vier Tarifverträge unterzeichnet.

Hierbei handelt es sich um den Konzern-Rahmen Zugpersonaltarifvertrag (KoRa-ZugTV) mit einer Laufzeit bis Ende 2018, den Haustarifvertrag, der bis Ende 2020 gültig sein wird sowie die Tarifverträge für den Betreiberwechsel I und II (Lokomotivführer, Disponenten und Zugbegleiter). Betrieblicher Geltungsbereich der Verträge wird Baden-Württemberg sein, wo Go-Ahead ab 2019 die Strecken Rems-Fils und Franken-Enz im Stuttgarter Netz befahren wird.

Von links nach rechts: Gelling, Weselsky, Hodgson, Krispin

Der GDL-Flächentarifvertrag KoRa-ZugTV regelt die wichtigsten Qualifikations- und Arbeitsbedingungen wie Referenzarbeitszeiten, Pausenregelungen, Urlaub und Zulagen sowie auch Maßnahmen bei Eintritt der Berufsunfähigkeit. Somit werden die hohen Mindeststandards für das Zugpersonal im deutschen Eisenbahnverkehrsmarkt, denen sich Go-Ahead verpflichtet hat, noch einmal fixiert. Dem entspricht auch der Haustarifvertrag, der insbesondere die betriebsspezifischen Regelungen, wie beispielsweise Arbeitszeitkonto, Soll-Arbeitszeit und die betriebliche Altersvorsorge vorsieht. Nach verlorenen Ausschreibungen gewährleistet der Betreiberwechseltarifvertrag den geordneten Übergang zum neuen Betreiber und beendet damit die Angst um den Arbeitsplatz. Somit können DB-Regio-Mitarbeiter durch den Betreiberwechseltarifvertrag einen problemlosen Wechsel zu Go-Ahead vornehmen.

Go-Ahead: ein attraktiver Arbeitgeber

Besonderheiten der zwischen Go-Ahead und GDL abgeschlossenen Tarifverträge sind die marktgerechte Entlohnung mit einer jährlichen Steigerungsrate von 2,2 Prozent für die Laufzeit des KoRa-ZugTV, die Einführung einer 38-Stunden Woche in 2018 und die arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersversorgung von 2 Prozent des individuellen Monatstabellenentgelts. Damit unterstreicht Go-Ahead seine Positionierung als attraktiver Arbeitgeber.

Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit der GDL und auf eine gute Zusammenarbeit“, sagt , . „Wir sind stolz darauf, unseren Mitarbeitern neben unbefristeten Verträgen und einer marktgerechten Vergütung auch eine gute betriebliche Altersvorsorge zu bieten. Wir freuen uns ebenfalls mit der Unterzeichnung der Verträge ein positives Signal in den Markt zu senden, dass wir für Triebfahrzeugführer, Zugpersonal und andere Mitarbeiter durchaus ein interessanter Arbeitgeber sind“.

Stefan Krispin
Geschäftsführer der Go-Ahead Verkehrsgesellschaft Deutschland GmbH

Das ist ein guter Tag für das Zugpersonal. Mit der Unterzeichnung gilt der GDL-Flächentarifvertrag in allen bedeutenden Eisenbahn-verkehrsunternehmen in Deutschland. Das bedeutet die gesicherte Vergütung auf dem marktüblichen Niveau und Schutz bei gesundheitsbedingter Fahruntauglichkeit für Lokomotivführer, Zugbegleiter und Disponenten. Zugleich steigert Go-Ahead seine Attraktivität und erhöht somit die Chance, gut qualifiziertes Personal auf einem fast leergefegten Stellenmarkt zu gewinnen.

Claus Weselsky
GDL-Bundesvorsitzender




Kontakt

Go-Ahead Baden-Württemberg GmbH

Daniela Birnbaum, Pressesprecherin (Ansprechpartnerin für Medienanfragen)