Regionaler Schienenpersonennahverkehr im Land läuft in der Krisenzeit zuverlässig




Verkehrsminister Hermann dankt Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bahnunternehmen.

Mit Pünktlichkeitswerten von bis zu 98 Prozent sind zurzeit die Regionalzüge in Baden-Württemberg unterwegs. Landesverkehrsminister Winfried Hermann MdL hat eine positive Bilanz des Nahverkehrs auf der Schiene seit Einsetzen der Corona-Krise gezogen. „Die Epidemie sorgt für reduzierte Fahrgastzahlen und auch bei den Lokführern und beim Zugpersonal für krankheitsbedingte Ausfälle. Es war der absolut richtige Schritt, schnell darauf zu reagieren und vorübergehend nur einen stabilen Grundfahrplan anzubieten, damit in der Krise die Züge zuverlässig fahren. Das hat sich ausgezahlt“, sagte Minister Hermann am Montag in Stuttgart in einer Online-Pressekonferenz zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der Eisenbahnunternehmen im Südwesten.

Gleich zweimal haben seit März alle regionalen Bahnunternehmen in Baden-Württemberg in enger Zusammenarbeit mit der Nahverkehrsgesellschaft (NVBW) und dem Verkehrsministerium die Fahrpläne angepasst. Von einem anfangs auf rund 50 Prozent reduzierten Grundangebot wurde seit Anfang Mai auf ein erweitertes Grundangebot von 70 bis 80 Prozent der Fahrleistung aufgestockt. Dabei bleibt das Angebot an Wochenenden und in den Randzeiten vorerst noch ausgedünnt, in den Hauptverkehrszeiten wurde der Fahrplan wieder verstärkt.

„Ich danke ganz herzlich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Unternehmen, die daran beteiligt sind und in einer Krisenzeit zuverlässig ihren Dienst tun. Jetzt müssen die Eisenbahnunternehmen daran arbeiten, diese Qualität stabil auch in den nächsten Wochen sicherzustellen, wenn immer mehr Fahrgäste unterwegs sein werden“, so der Landesverkehrsminister. Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Juni soll wieder nahezu das volle Angebot gefahren werden.

Der Verkehrsminister wies aber zugleich darauf hin, dass voraussichtlich auch wei- tere Lokführer erkranken werden oder sich in Quarantäne begeben müssen. „Wir sind auf dem richtigen Weg, müssen aber wie in so vielen Bereichen im Alltag auf Sicht fahren. Selbst wenn bei Bus und Bahn der Mindestabstand nicht immer eingehalten werden kann und darum wie beim Einkaufen eine Mund- und Nasenbedeckung getragen werden muss, bleibt der ÖPNV auch beim Wiederhochfahren eine wichtige Säule unserer Mobilität“, so Winfried Herrmann. „Gerade jetzt dürfen wir nicht zur alten Normalität zurückkehren, sondern müssen die Chance nutzen und Normalität neu denken, um unsere wichtigen Ziele Klimaschutz und Nachhaltigkeit weiter voranzubringen.“

Zur Lage bei Go-Ahead
Go-Ahead Baden-Württemberg zieht für die vergangenen Wochen eine positive Bilanz. Die Betriebsqualität sei, auch bedingt durch eine weniger überlastete Infrastruktur, sehr erfreulich: Der Pünktlichkeitswert lag ab dem 30. März durchschnittlich bei 94 Prozent, die Zugausfallquote bei 0,64 Prozent. „Wir sind sehr dankbar, dass wir – auch aufgrund der betrieblichen Vorsichtsmaßnahmen – im Unterneh- men keine einzige Corona-Erkrankung, ebenso keine Verdachtsfälle hatten“, sagt Gordon Lemke, Technischer Geschäftsleiter der Go-Ahead Baden-Württemberg, und ergänzt „wir haben gute neue Wege gefunden, einzelne Module unserer Ausbildungskurse mit digitaler Unterstützung weiterzuführen. Auch die Aufklärungsmaßnahmen für Fahrgäste gemeinsam mit dem Aufgabenträger liefen gut an und wurden gut angenommen. So wurden beispielsweise die 66 Fahrzeuge mit 1.000 Plakaten sowie 30.000 Infoflyern zu Hygienemaßnahmen und der Mund-Nasen-Bedeckung bestückt.“

Die gesamte Pressemitteilung finden Sie als Pdf-Download, ebenso die Pdf-Anlage zur Pressemitteilung.

Die Pünktlichkeitswerte von Go-Ahead in der KW 14 bis 20 (Corona-Sonderfahrpläne) lesen Sie auf https://www.go-ahead-bw.de/unterwegs-mit-go-ahead/covid-19.html




Kontakt

Go-Ahead Baden-Württemberg GmbH

Daniela Birnbaum, Pressesprecherin (Ansprechpartnerin für Medienanfragen)