Crailsheim: Verkehrsministerium und Go-Ahead informieren über Fahrplanwechsel




Zum großen Fahrplanwechsel am 15. Dezember übernimmt Go-Ahead weitere Zugstrecken in Baden-Württemberg. Im Rahmen einer Infoveranstaltung in Crailsheim hatten Entscheidungsträger aus Kommunen, Verwaltung und Politik die Gelegenheit, sich mit Vertretern des Verkehrsministeriums, der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg, dem Eisenbahnunternehmen Go-Ahead sowie dem Fahrzeughersteller Stadler Pankow auszutauschen und die Auswirkungen des Fahrplanwechsels zu diskutieren.

Go-Ahead stellte in Crailsheim auch Pressevertretern sein Betriebskonzept zur Übernahme neuer Schienenstrecken ab 15. Dezember vor. Dies sind die Linien RB 16 (Filstalbahn) Stuttgart <> Ulm, die RE 8 (Frankenbahn) Stuttgart <> Würzburg sowie die Linie RE 90 (Murrbahn) Stuttgart <> Nürnberg. Um einen zuverlässigen Betriebsstart auf den neuen Strecken zu gewährleisten, hat Go-Ahead in Abstimmung mit dem Aufgabenträger, der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW), und dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg ein Ersatzkonzept entwickelt, das auf Teilen der neuen Strecken eine temporäre Zusammenarbeit mit Subunternehmen vorsieht. Die Go-Ahead Baden-Württemberg ist damit unverändert das beauftragte und leistungserbringende Eisenbahnverkehrsunternehmen.

Infoveranstaltung in Crailsheim zum großen Fahrplanwechsel

RE 90 (Murrbahn) Stuttgart <> Nürnberg

Go-Ahead wird ab 15. Dezember die Murrbahn entsprechend dem neuen Fahrplan befahren. Dieser sieht wie bereits heute den Zweistunden-Takt auf der Strecke Stuttgart – Schwäbisch Hall-Hessental – Crailsheim – Ansbach vor, was zwischen Stuttgart und Gaildorf West gemeinsam mit den Zügen des Netzes 3b der DB Regio ein halbstündliches Angebot ergibt. Am Abend verkehrt ein zusätzliches Zugpaar zwischen Crailsheim und Nürnberg.

Mehrere Partner-Verkehrsunternehmen werden in den ersten Monaten mit ihren Fahrzeugen und Triebfahrzeugführern den Betrieb im Auftrag von Go-Ahead sicherstellen. Die Vorgaben des Landes, welche die Wagenzuglänge, Sitzplatzanzahl, Kinderwagen- und Fahrradstellplätze sowie Barrierefreiheit betreffen, werden damit erfüllt. Es ist geplant, voraussichtlich ab März 2020 die FLIRT XL-Neufahrzeuge von Stadler Pankow auf der Murrbahn einzusetzen.

RE 8 (Frankenbahn) Stuttgart <> Würzburg

Auf der Frankenbahn kommen ab 15. Dezember erprobte FLIRT-Modelle (4- bzw. 6-Teiler) zum Einsatz. Die Züge auf der Strecke Stuttgart – Heilbronn – Würzburg fahren zukünftig täglich stündlich (statt wie bisher zweistündlich mit Verdichtungen). Zusätzliche Verkehrsangebote auf verschiedenen Teilstrecken werden durch die Linien RE 10 und RB 18 geschaffen, die von Abellio betrieben werden. Die Fahrzeuge bieten offene und freundlich gestaltete Fahrgasträume, verfügen über barrierefreie Zugänge und barrierefreie Universaltoiletten, großzügige Sitzabstände, Klapptische und Steckdosen, Klimaanlage, Mobilfunkverstärker und WLAN.

RB 16 (Filstalbahn) Stuttgart <> Ulm

Auf der Filstalbahn werden erprobte FLIRT-Modelle in 3-Teiler- bzw. 5-Teiler-Länge mit allem Komfort der Neufahrzeuge eingesetzt. Die Strecke Stuttgart – Ulm wird stündlich gefahren, im Abschnitt (Stuttgart –) Plochingen – Geislingen (Steige) verkehrt ungefähr halbstündlich versetzt ein weiterer Zug. Zur Verbesserung der Betriebsstabilität wurde die Konzeption auf der Filstalbahn überarbeitet, was unter anderem kürzere Standzeiten in Geislingen (Steige) ermöglicht. Zudem wird der Abschnitt Süßen – Geislingen (Steige) neu täglich zwei Mal pro Stunde bedient. Die neuen vier Nachtzugpaare am Wochenende werden voraussichtlich erst zum 21.2.2020 ihren Betrieb aufnehmen, also vom 15.12.2019 bis 20.2.2020 entfallen.

Weitere Auswirkungen

Die Verstärkung der IRE-1-Strecke Stuttgart <> Karlsruhe durch zwei DB-Doppelstockwagen­garnituren (davon eine Reserveeinheit) wird bis April 2020 weitergeführt. Dies sichert die Fahrzeugwendezeit in Karlsruhe, so dass die Züge ohne Verspätung in Karlsruhe starten können.

Um die Betriebsaufnahme auf den neuen Strecken und den Gesamtbetrieb zu stabilisieren, wird Go-Ahead neben einer neuen Ausfallreserve auch einige wenige Fahrplaneinschränkungen vornehmen. Die Ausfallreserve besteht aus einem FLIRT-Fahrzeug inklusive Triebfahrzeugführer. Die Einschränkungen bestehen darin, dass der IRE 1 nur zwischen Karlsruhe <> Schwäbisch Gmünd verkehrt; das Teilstück Schwäbisch Gmünd <> Aalen wird voraussichtlich in der Zeit vom 15.12.2019 bis 1.2.2020 entfallen müssen.

Go-Ahead bittet die Fahrgäste um Verständnis dafür, dass es bei Betriebsaufnahmen bedauerlicherweise zu Einschränkungen kommen kann.

Neue Servicecenter

Zum Betriebsstart der Filstalbahn, Frankenbahn und Murrbahn wird Go-Ahead neue Servicecenter/Agenturkooperationen voraussichtlich an folgenden Standorten eröffnen: Schwäbisch Hall-Hessental, Süßen, Stuttgart-Bad Cannstatt, Lauda und Würzburg. In Geislingen entsteht in Kooperation mit dem Landkreis Göppingen ein erweitertes Servicecenter, die Mobilitätszentrale Geislingen. Der aktuelle Stand ist jeweils nachzulesen auf der Unternehmenswebsite https://www.go-ahead-bw.de/kontakt/kundenservice.html.

 

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Kontakt

Go-Ahead Baden-Württemberg GmbH

Daniela Birnbaum, Pressesprecherin (Ansprechpartnerin für Medienanfragen)